Philosophie
Die Kulturzentrale fühlt sich dem Ruhrgebiet mit seinen Traditionen und seiner Mentalität tief verbunden. Im Herzen der Region verankert, möchten wir ihre kulturellen Potentiale zu Tage fördern und gehen dafür manchmal intuitive Wege oder stellen uns unkonventionelle Fragen: Wer bist du? Warum tickst du so? Und warum um Himmels Willen gehst du zu Rot-Weiss Essen?
Wir sehen uns weniger als Opfer, sondern als Helden unseres Lebensraumes und nutzen die großen Gestaltungsmöglichkeiten, die er bietet. Für uns ist Kultur, diesen Lebensraum zu verstehen und mit ihm künstlerisch umzugehen. Genau deshalb kann ein in der Verbandsliga geschlagener Pass über dreißig Meter genau so schön und wertvoll sein, wie das Streichorchester eines großen Konzerthauses.
Der sensible und moderne Umgang mit der gewachsenen Identität des Ruhrgebietes ermöglicht einer neuen Generation von Kreativarbeitern, die Geschichte des Reviers vom Kohlenpott zur Metropole Ruhr fortzuschreiben. Wir haben bereits ein Kapitel begonnen.
Wir konzipieren und realisieren Kulturprojekte, Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen, insbesondere im Bereich Populärkultur. Theater und Freilichtbühnen werden ebenso bespielt, wie soziokulturelle Zentren, ehemalige Industrieanlagen, Open Air Gelände oder Clubs. Was für den Reiz der Städte und der Region spricht, aber auch für unsere persönliche, durchaus kämpferische Motivation, genau hier aktiv zu sein.
Im Zentrum unserer Planungen steht die Idee, ein hochwertiges Programm jenseits des Mainstreams zu gestalten, das die Grenzen zwischen Genres und Spielorten überschreitet. Das können Jan Delay oder Mia beim „Summer Of Culture“ im Rahmen der Kanu WM 2007 in Duisburg sein, Maximo Park im großen Saal des JZE in Essen oder Nouvelle Vague im Rahmen des Mülheimer Jazz Festivals in der dortigen Freilichtbühne. Wir wollen damit nicht nur die Vielfalt des Ruhrgebietes widerspiegeln, sondern zu einem neuen Gesicht dieser Region beitragen.
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